Politische Arbeit in der Wingst sehr schwierig

In sechs Gruppensitzungen und drei Distriktversammlungen beschäftigte sich die Wingster SPD-Fraktion im Rahmen ihrer Gruppenverbindung mit dem „grünen“ Ratsmitglied Jannis Burda mit den politischen Themen in der Wingst. Die gesamte Ratsarbeit gestaltete sich sehr schwierig, zumal es keinen verlässlichen Sitzungsplan gab und auch Ausschusssitzungen nur sehr sporadisch vom Bürgermeister terminiert wurden. Einige Anträge konnten auf den Weg gebracht werden, so die Prüfung einer Fußgängerquerung auf der Molkereistraße, die Ausweisung weiterer Baugebiete, eine Straßenunterhaltungsmaßnahmen in Freesenmoor und die Verbesserung der Qualität der Spielplätze. Zudem wurden einige Anträge des VfL Wingst positiv begleitet.

Eine hohe Priorität hat weiterhin der Kinderspielkreis in Oppeln. So konnten sich die Wingster Distriktmitglieder zusammen mit den Gruppenmitgliedern Mitte Dezember in einem gemeinsamen Termin vor Ort selbst ein Bild machen.

„Wir stehen für den Erhalt dieser tollen Einrichtung und müssen schnellstmöglich nach einer guten Lösung im Sinne aller Kinder und Eltern suchen“, so der Wingster SPD-Distriktvorsitzende Michael Schlobohm nach einem Besuch der SPD/B90-Die Grünen-Gruppe in Oppeln Mitte Dezember. Der Kinderspielkreis Oppeln unter der Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde Oppeln hat derzeit mit großen baulichen Mängeln, um seinen Fortbestand zu kämpfen. „Die Kindergartenlandschaft in der Wingst und den Nachbarorten hat über 47 Jahre von der Einrichtung in hervorragender Weise profitiert, das kann nicht so schnell aufgegeben werden“, so die Wingster SPD-Politikspitze weiter.

Da der Kirchenkreis nicht mehr in das Gebäude investieren will, sind größere Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen für die Oppelner Kirchengemeinde um Kirchenvorsteher Heino Müller ein Problem. Nach gesetzlichen Vorgaben darf der Kirchenkreis nicht in Einrichtungen investieren, bei denen Gebührenabrechnungen anfallen und die Gemeinde Wingst kann bislang nicht in fremdes Eigentum investieren. Die kleine Kirchengemeinde Oppeln selbst verfügt nicht über eine ausreichende finanzielle Ausstattung, um die Sanierung zu stemmen und sorgte mit großem Engagement und mit beispielhafter Elternunterstützung immer wieder für Interimslösungen.

Nach letzten Einschätzung der Samtgemeinde Land Hadeln wird die Bausumme aber inzwischen mit weit mehr als 200.000 € veranschlagt.

Bislang liegt dem Gemeinderat aber immer noch keine neue Kostenschätzung vor, obwohl der Bürgermeister am 27. April 2022 angekündigt hat, dass für die Umwandlung des Spielkreis Oppeln in einen Kindergarten die weiteren Schritte intern mit der Samtgemeindeverwaltung abgestimmt werden, die Gemeinde Investitionsmittel für 2023 bereitstellen will und die Samtgemeinde ein Baugutachten für die Liegenschaft erstellen lässt.