Nicole Friedhoff wird trotz souveräner Vorstellung nicht Landtagskandidatin

Nicole Friedhoff Bild: SPD OV Land Hadeln

Eine starke Rede einer tollen Kandidatin nutzte am Ende der Delegiertenkonferenz für die Wahl als SPD-Direktkandidat*in zur Landtagswahl im Wahlkreis 58, der die Stadt Cuxhaven und die Samtgemeinde Land Hadeln umfasst, für unsere OV-Kandidatin und Bürgermeisterin aus Wanna, Nicole Friedhoff nicht.

Anlässlich der SPD-Ortsvereinsversammlung zwei Tage vor Weihnachten konnte Nicole Friedhoff mit einem Wahlergebnis von 100 Prozent ein fulminantes Wahlergebnis einfahren. Damit hatten die Hadelner Sozialdemokraten vor dem Hintergrund des Frauenmangels auf allen politischen Ebenen bereits ein deutliches Zeichen gesetzt.

Demokratie lebt vom Mitmachen. Sie ist ein hohes Gut und man muss es pflegen, in dem man sich einmischt und seine Meinung einbringt und seinen Ort und seine Region, in der man lebt, positiv gestaltet. Gerade in der heutigen Zeit, wo die Fragen zum demografischen Wandel wie Attraktivität der Gemeinden für Familien, Seniorenfreundlichkeit und der Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur eine große Rolle spielen, ist es wichtig sich auch als „Frau“ zu engagieren“, so hatte Nicole Friedhoff ihre Prioritäten gesetzt.

Aber auch Mobilität, Klimaschutz und ein funktionierender Sozialstaat sind Themen, für die sie brennt. Die fehlende Mobilität in unserer ländlichen Region ist ein immerwährendes Thema und der Klimaschutz ist gerade für uns, die wir an der Küste leben, existenziell wichtig, so die Kandidatin.

Dass sie geradezu prädestiniert gewesen wäre, Hadeln und Cuxhaven auf Landesebene zu vertreten, legte sie in ihrer Bewerbungsrede eindrucksvoll nahe.

Oliver Lottke, der als Vorsitzender der Cuxland-SPD durch die pandemiebedingt kurze und mit reduzierter Delegiertenzahl stattfindende Konferenz führte, bedankte sich daher auch ausdrücklich bei Nicole Friedhoff. „Beide habt Ihr Euch überzeugend präsentiert und unter Beweis gestellt, dass die SPD die Cuxland-Partei mit den besten Ideen für unsere Heimat ist“, fasst Lottke zusammen, „aber leider mussten sich die Delegierten letztendlich für einen von Euch entscheiden.“ Die Wahl fiel auf den Cuxhavener Oliver Ebken. Die 23 Delegierten aus den beiden SPD-Ortsvereinen waren im Dorfgemeinschaftshaus Neuenkirchen unter strengen Auflagen zusammengekommen, um ihre Stimme abzugeben. Die Mehrzahl der Delegierten kam aus dem Ortsverein Cuxhaven (14) und neun aus Land Hadeln, so dass die Chancen für die sympathische Hadelnerin von Beginn an eher gering waren.