Otterndorf. Das klingt fremd, geradezu exotisch: Tommasinianus und Canaliculatus Verständlicher sind da die umgangssprachlichen Bezeichnungen Krokus und Narzisse. Die Zwiebeln dieser beliebten Frühblüher brachten nun Mitglieder der SPD-Fraktion im Stadtrat und des Distriktes Otterndorf in stattlicher Anzahl von insgesamt 1.250 Stück unter die Grasnarbe.
Geleitet von der Intention, Bienen, Wildbienen Hummeln & Co. bei ersten, wärmenden Sonnenstrahlen nach dem Winter frische Nahrung sowie den Otterndorfern und ihren Gästen eine lavendellila und orange-gelbe Blütenpracht zu bieten, entwickelte sich die Pflanzaktion zur Familiensache. Denn Kinder und Heranwachsende zwischen einem und 16 Jahren waren mit von der Partie: Levi, Joka, Paula, Tamani und Marei.
Der ursprüngliche Plan, mit Krokussen und Narzissen den Amtsgerichtsgarten zur umfangreichen Frühlingsblüte zu verhelfen, scheiterte an bürokratischen Hürden der Hadler Baugesellschaft als Flächeneigentümer. Otterndorf aber hat zahlreiche Rasenflächen. So erhielt das Areal zwischen der Ampelkreuzung Große Ortstraße und Goethebrücke den „Zuschlag“. Gewissenhaft Abstand zum Nächsten haltend, soweit man nicht im Familienverband „buddelte“ und pflanzte, erwies sich die Aktion im Freien als Einsatz mit Freude. Und er soll im kommenden Jahr eine Fortsetzung finden.