SPD lehnt diesjährigen Voß-Preisträger ab

Stellungnahme der SPD-Fraktion im Stadtrat Otterndorf. Den diesjährigen Voß-Preisträger Henryk M. Broder, traditionell durch eine unabhängig vom Stadtrat Otterndorf arbeitende Jury bestimmt, kann die SPD-Fraktion nicht akzeptieren. Der Journalist, Publizist und Autor erweist sich nach den Ausführungen des Publizisten Michael Miersch (bisher u.a. „Autorenblog Achse des Guten“) als AfD- und Pegida-Sympathisant und wirbt unverhohlen für Verständnis den Pegida-Anhängern gegenüber.

Broders provokante Aufzeichnungen und Verunglimpfungen nationaler wie internationaler Persönlichkeiten aus Politik, Kirche, Medien etc., der beispielsweise die evangelische Theologin Margot Käßmann als Rassistin verleumdet, erweisen sich als verbaler Sprengstoff und Spaltpilz in der Gesellschaft.

Angesichts des Rückzugs der WESPA als Sponsor des Voß-Preises, was dem diesjährigen Wahlergebnis Broder geschuldet sein dürfte, ist die Stadt Otterndorf nun gehalten, das Preisgeld von 10.000 Euro aus dem Haushalt zur Verfügung zu stellen. Dies wurde in der letzten Sitzung des Verwaltungsausschusses mit den Stimmen der CDU/FDP-Mehrheitsfraktion beschlossen. Die SPD votierte mit einem unmissverständlichen Nein.