
Mehr als 50 Mitglieder an den festlich gedeckten Tischen des MarC 5 teilten applaudierend den Standpunkt des Vorsitzenden: Es sei von hoher Bedeutung, „dass wir Sozialdemokraten lernen, unsere alten Inhalte endlich wieder in den Vordergrund zu stellen“, so der Vorsitzende. In der Mitte könne die SPD keine Wahlen gewinnen, denn die drängenden sozialen Fragen nach arm oder reich, oben oder unten „sind nur auf der linken Seite zu lösen“. Hier habe die SPD in den letzten Jahren viele Fehler gemacht, „was uns von den Menschen übelgenommen worden ist.“ Die Auseinandersetzung mit der Verteilungsgesellschaft müsse wieder viel stärker in den Fokus gerückt werden. „Diese Diskussion verlangt von uns Haltung“, die Erkenntnis von Spreckelsens. Wichtig sei, auf Millionen Menschen zuzugehen, die von ihrem Einkommen nicht leben könnten und deren Kinder in Armut aufwachsen müssten.
Kämpfernatur Susanne Puvogel
Respekt und Anerkennung zollte der OV-Vorsitzende noch einmal dem Landtagsabgeordneten Uwe Santjer, der mit einem 100-Prozent-Ergebnis von den Delegierten seines Wahlkreises 58 erneut als Kandidat nominiert wurde. Dieser komme bei den Menschen an, was nicht zuletzt das Ergebnis der Kreistagswahl mit weit über 8.000 Stimmen zum Ausdruck gebracht habe. Mit seinem Wirken im Landtag habe Santjer dafür gesorgt, „dass viel in unsere Region gekommen ist“. Trotz guter Arbeit der rot-grünen Landesregierung in den zurückliegenden 4 Jahren, die Niedersachsen entscheidend vorangebracht habe, werde die SPD sich vor dem Hintergrund des CDU-Verhaltens im Landtag auf Schmutzkampagnen im Wahlkampf einstellen müssen.
Mit Susanne Puvogel (Hagen), deren Nominierung zur Bundestagskandidatin des Landkreises Cuxhaven im Januar erfolgt, werde eine Kämpfernatur, die sehr positiv auf sich aufmerksam mache, dem CDU-Kandidaten Ferlemann Paroli bieten. Dies unterstrich auch der stellvertretende Vorsitzende des SPD-Bezirks Nord-Niedersachsen, Claus Johannßen: „Susanne Puvogel steht mit beiden Beinen so richtig im Leben.“
Karl-Heinz Schneider 50 Jahre Mitglied
Gemeinsam mit Peter von Spreckelsen würdigte Claus Johannßen die langjährige SPD-Zugehörigkeit zahlreicher OV-Mitglieder. Für seine 50-jährige Mitgliedschaft wurde der Otterndorfer Karl-Heinz Schneider geehrt, der jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte. 40 Jahre dabei sind Andreas Tiedeann, Wolfgang Brandt und Anna Meyer (alle Belum), Hildegard Hülsenberg und Jürgen Schuck (beide Cadenberge). Für ihre 30-jährige Mitgliedschaft wurden Magdalena und Otto Petersen (Otterndorf) geehrt. Für 25 Jahre Erhard Bange (Oberndorf), Erwin Brockmann (Ihlienworth), Arno Knust (Nordleda), Helga Linck und Gisela Stüven (beide Belum), Walter Peterson (Cadenberge), Albert Tiedemann (Neuenkirchen) sowie Klaus von der Fecht (Wingst). Auf 10 Jahre Mitgliedschaft blicken zurück: Jan Asendorf (Oberndorf), Benjamin Claus (Neuhaus), Hendrik Rehm (Wanna) und Claudia von Bargen (Neuenkirchen).