


"Darauf können wir stolz sein"
„Dem Norden gehört die Zukunft“, so der Minister. Im harten internationalen Wettbewerb sei es Cuxhaven gelungen, sich zu behaupten, und kam zum Kernpunkt der von Bürgermeister Claus Johannßen moderierten Gesprächsrunde unter dem Titel „Bedeutung der Siemens-Ansiedlung für Cuxhaven und umzu.“ Mit Siemens und der Niederlassung weiterer Zulieferbetriebe entstehe hier das deutsche Offshore-Industriezentrum, woran die ganze Region partizipiere, „und darauf können wir stolz sein.“ Lies dankte seinem Landtagskollegen, dem heimischen SPD-Abgeordneten Uwe Santjer für dessen unermüdlichen Einsatz und zahllose Gespräche mit Entscheidungsträgern der Wirtschaft, die nun von Erfolg gekrönt seien. „Man muss durchhalten, braucht einen extrem langen Atem, damit Unternehmen optimale Rahmenbedingungen vorfinden“, so der Wirtschaftsminister.
Weitere Chancen für den Standort Cuxhaven
Eines der Hauptkriterien für Siemens, sich in Cuxhaven anzusiedeln, sei die Fachkräfte-Zusage gewesen. Daher müsse Qualifizierung im Vordergrund stehen, „wir müssen das als Chance begreifen.“ Und es werde gelingen, Kräfte aus anderen Regionen dazu zu holen.
Lies thematisierte weitere Chancen, die dieser mit dem Standort Cuxhaven, mit Windenergie, verknüpfte. „Wir arbeiten an großen Speichertechnologien“. Die PKW-Elektromobilität erfahre große Bedeutung, „wenn bis 2025 jeder dritte PKW ein Elektro-Auto sein soll.“ Es mache keinen Sinn, Batterien mit Energie aus Braunkohle oder Atomstrom zu bauen, sondern aus erneuerbaren Energien, wie der Windkraft.
Samtgemeindebürgermeister Harald Zahrte, neben Uwe Santjer weiterer Gesprächspartner des Wirtschaftsministers in dieser Runde, sprach von „einer hervorragenden Entwicklung insgesamt, die wir in unserem Raum auch dringend benötigen.“ Nannte Santjer eine Größenordnung an neuen Arbeitsplätzen von 800 bis 1000 allein bei Siemens und 1.500 bis 1.800 insgesamt, wies Zahrte auf die intensive Vorbereitung Otterndorfs hin. So ständen 20 ha Bauland zur Verfügung, „und wir müssen die Infrastruktur so gestalten, dass sie von hoher Qualität geprägt ist.“ Dazu gehörten attraktive Schulen, Kitas und Freizeitangebote sowie als weicher Faktor die Kultur, der „Nahrung für die Seele“. Vonnöten sei der Ausbau von Straßen und Schienen. Beim Breitband, so Lies, „sind wir jetzt mit einem gezielten Programm auf gutem Weg.“ Zudem müsse der ÖPNV gestärkt werden. „Ganz wichtig sind Regionalverbünde wie der HVV. Aber er erwarte von Hamburg die „Begegnung auf Augenhöhe.“