
Die „Absegnung“ liegt nun in Händen des SPD-Unterbezirksvorstands, der am 18. Dezember in Cuxhaven tagt.
Dass man dort dem Wunsch der Dobrocker und Hadelner entsprechen wird, gilt als sicher, so dass mit dem 01.01.2016 die gemeinsame Arbeit aufgenommen werden kann. Die Namensgebung erfolgt in Anlehnung an die der zukünftigen Samtgemeinde: „SPD-Ortsverein Land Hadeln“. Nach dieser Weichenstellung zeigten sich die jetzigen Vorsitzenden Peter Brockmann (Dobrock) und Peter von Spreckelsen (Hadeln) strahlend und hoch zufrieden. Am 12. Januar 2016, so die Ankündigung von Spreckelsens, wird die erste gemeinsame Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen in Ihlienworth erfolgen. Die Zwischenzeit soll von beiden Ortsvereinen genutzt werden, um Wahlvorschläge zu erarbeiten.
Gute Lebensqualität für Bürgerinnen und Bürger jeden Alters
Dass der Vollzug der beschlossenen Fusion der Gebietskörperschaften Dobrock und Land Hadeln bereits weit vorangeschritten ist, machte der Gast die Mitgliederversammlung, Hadelns Samtgemeindebürgermeister Harald Zahrte, deutlich. Der Verwaltungschef wird sich der Wahl an der Spitze der dann 27.000 Einwohner zählenden Samtgemeinde stellen. Man sei bereits auf einem guten Weg. Und so gelte es die zurzeit noch getrennt voneinander arbeitenden Bereiche zusammenzuführen, „um eine Gebietskörperschaft zu schaffen, die für die Menschen da ist“, so Zahrte.
Mit 14 sehr selbstbewussten Mitgliedsgemeinden im ländlichen Raum – auf über 4000 Quadratkilometern die Größe der Stadt Köln erreichend – ist der Hadelner Verwaltungschef intensiv um eine gute Lebensqualität für Bürgerinnen und Bürger jeden Alters ebenso bemüht, wie den Erwartungen der Wirtschaft gerecht zu werden. Eine weitere Zielsetzung Zahrtes: „Dass die Verwaltung auch Dienstleister für die Mitgliedsgemeinden ist und die Beschlüsse der Räte umgesetzt werden.“ Denn „Samtgemeinde und Mitgliedsgemeinden leben miteinander.“ Neben der Hauptverwaltung in Otterndorf arbeiteten dann drei miteinander vernetzte Bürgerbüros (Cadenberge, Ihlienworth, Otterndorf) als Anlaufstellen für die Belange der Bürgerinnen und Bürger.
Einen riesigen Investitionsstau gebe es nicht, gleichwohl habe man Veränderungen stets Rechnung zu tragen, so etwa bei der Umsetzung der Inklusion mit einhergehenden notwendigen baulichen Veränderungen (Beispiel Grundschule Otterndorf). Als weiteres Augenmerk nannte Zahrte gut befahrbare Verbindungsstraßen zwischen den Gemeinden. Dessen Ziel: „Eine Dienstleistungsverwaltung zu gestalten, die nicht hoheitlich agiert.“ Für den Hadelner Verwaltungschef ist die gute Lebensqualität auch zukünftig von hoher Bedeutung. „Diese müssen wir im strukturschwachen Landkreis immer ein bisschen verbessern.“ Vor diesem Hintergrund hob Zahrte hervor, dass es gelingen muss, „in der neuen Samtgemeinde eine Identität zu schaffen.“