Dass nach eher düsteren Aussichten nun wieder ein Allgemeinmediziner in Wanna praktiziert, auch ein neuer Pächter für die Apotheke gefunden ist, wertete Rehm als elementar wichtig für die Versorgung der Dorfbewohner.
Die Fraktion gönnte sich noch einmal den Rückblick auf das 875-jährige Jubiläum Wannas im letzten Jahr. Dem Organisationskomitee um Nicole Friedhoff und Michael Heinsohn, verantwortlich für das rauschende Festwochenende im Juni 2014, wurde hervorragende Arbeit bescheinigt. Der Bürgermeister dankte nicht nur den Akteuren. Hans-Hermann Peters sprach den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde seinen Lob aus: „Ich bin stolz auf diese großartige Dorfgemeinschaft.“
Raum zum Investieren
Was die Finanzkraft Wannas betrifft, „liegen wir richtig gut“, so der Fraktionsvorsitzende. „Mit kaum mehr als 100 € habe man die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung innerhalb der Samtgemeinde Land Hadeln. Den Schuldenabbau durch die vor einigen Jahren vollzogene Fusion des Sietlandes mit Hadeln nach festgelegtem Umlageschlüssel problemlos bedienend, „bleibt uns dennoch Raum zum Investieren“, so Rehm. Man habe landwirtschaftliche Wege ausgebaut bzw. saniert. Zudem widme man sich der Erschließung von Bauland, um der steigenden Nachfrage in allen Ortsteilen Rechnung zu tragen.
Als bedeutenden Faktor der guten Ratsarbeit in der laufenden Wahlperiode werte die Fraktion den zu Beginn der Periode von der SPD auf den Weg gebrachten und vom Rat einstimmig gefassten Beschluss, den Verwaltungsausschuss abzuschaffen. Seither werden alle Entscheidungen gemeinsam im Gemeinderat getroffen. „Das ist das Beste, was wir machen konnten“, das Resümee des SPD-Mannes, der die gute Zusammenarbeit mit der CDU hervorhob; sie unterstützt uns bei vielen Anliegen, die wir vorbringen.“
Einen kleinen Wermutstropfen in der Zusammenarbeit aber gibt es doch: So sei seine Fraktion nicht erfreut gewesen, als die CDU sich ein Anliegen des Landvolkes zu Eigen gemacht habe. Die Erweiterung der Innenbereichssatzung Westerwanna (Voraussetzung für ein dortiges Bauvorhaben) sei aufgrund von Eventualitäten von vornherein abgelehnt worden. „Hier hätte sich die SPD im Vorfeld eine bessere Kommunikation zur Lösungsfindung gewünscht, zumal es nur um die Auslegung ging. Eine Ablehnung hätte nach Eingang der Stellungnahmen immer noch erfolgen können“, so die Ausführungen Rehms.
„Sehe keine ernsthafte Alternative zum Zusammenschluss“
Ein Thema, das derzeit intensiv diskutiert werde, sei die geplante Fusion der Samtgemeinden Land Hadeln und Am Dobrock. „Der Großteil der Fraktion wird der Fusion zustimmen“, so Rehm. Es gebe zwar noch einige Dinge, die Bauchschmerzen bereiteten. Doch sehe man die einmalige Chance, die Schulden aus der ersten Fusion auf einen Schlag abzubauen. „Außerdem sehe ich keine ernsthafte Alternative zum Zusammenschluss“. Wichtig für die Bevölkerung sei, „dass sich nichts ändert“. So werde die Kommune weiterhin Land Hadeln heißen und es würde auch keine Umbenennungen von Orts- oder Straßennamen, wie etwa in Geestland oder der Wurster Nordseeküste, nötig sein.
„Es gibt noch einiges zu tun“, das abschließende Resümee der Fraktion. So will sie u.a. das Thema „Betreutes Wohnen“ anpacken, ebenso die Parkplatzsituation Feuerwehr/Gita und die Sanierung der Straße „Neue Trift“. Auch auf die Kommunalwahl im Herbst 2016 wurde bereits eingegangen. Ziel sei es natürlich, wieder die stärkste Fraktion zu stellen. „Ich denke die Gemeinde Wanna hat sich in den letzten 15 Jahren gut entwickelt, die SPD hat sich immer für alle Bevölkerungsgruppen stark gemacht. Diese erfolgreiche Arbeit wollen wir fortsetzen und weiterhin den Bürgermeister stellen“, so Rehm stellvertretend für seine Fraktion. Man freue sich natürlich stets über die Mitarbeit von Bürgerinnen und Bürgern. Wer Interesse habe, sich im Gemeinderat zu engagieren, „kann sich jederzeit an die Mitglieder der SPD-Fraktion wenden.“