Aufgabenkonzentration: Regionaldirektion Otterndorf

Aufgabenkonzentration: Regionaldirektion Otterndorf wird um Bremervörde und Rotenburg erweitert Ihr „Dach“ bildet das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen (LGLN). Jetzt erfährt die Regionaldirektion mit dem Katasteramt in Otterndorf eine entscheidende Aufwertung. Damit ist die Standortsicherung in absolut „trocken en Tüchern“.

Stärkung des Katasteramtes Otterndorf durch Erweiterung der Regionaldirektion
Das LGLN-Verwaltungsgebäude am Großen Specken

Noch vor wenigen Wochen waberte die Sorge um eine mögliche Aufgabe des Standortes durch die Gassen der Medemstadt. Und so ist es mehr als verständlich, dass mit der Reorganisation der Vermessungs- und Katasterverwaltung (VKV), wie sie von der niedersächsischen Landesregierung in ihrer Kabinettssitzung vom 08. April beschlossen wurde, in Otterndorf Raum greifende Freude Einzug gehalten hat.

Und dies nicht nur bei den Bediensteten der Regionaldirektion und des Katasteramtes im Hause der einstigen Kreisverwaltung am Großen Specken, sondern insbesondere auch bei Bürgermeister Claus Johannßen und Stadtdirektor Harald Zahrte. SPD-Frontmann Johannßen war es, der den direkten parteipolitischen Schienenstrang zur Landesregierung nutzte, was nun zur Weichenstellung für Otterndorf führte. Denn gemeinsam mit dem Stadtdirektor nutzte dieser einen Termin im Innenministerium, und leistete in einem Gespräch mit Staatssekretär Stephan Mahnke brillante Überzeugungsarbeit für den Erhalt des Standortes.

Nach dem Kabinettsbeschluss der Landesregierung werden die örtlichen Aufgaben der Vermessungs- und Katasterverwaltung auch in Zukunft unverändert von insgesamt 53 Katasterämtern im Land wahrgenommen. Mit der Herauslösung der Landentwicklungsverwaltung aus dem bisherigen Landesamt wird eine Personalverlagerung von rund einem Drittel in die Landesämter für Regionalentwicklung verbunden sein. Im zukünftigen Landesamt (LGLN) sollen nun neben dem „Landesbetrieb Landvermessung und Geobasisinformation“ neun Regionaldirektionen eingerichtet werden – eine mit dem Standort Otterndorf. Hier erfolgt dann die organisatorische Zusammenfassung mehrerer Katasterämter. Durch die Bildung des neuen LGLN und der Reorganisation der Vermessungs- und Katasterverwaltungen (VKV) wird eine effizientere Erledigung der Aufgaben in der Fläche sichergestellt.

Der Regionaldirektion Otterndorf werden nun die Katasterämter Bremervörde und Rotenburg/Wümme zugeordnet. „Das dienst der Arbeitsplatzsicherung“, so Bürgermeister Claus Johannßen, der nicht verhehlt, in der Regionaldirektion – insbesondere mit neuem Zuschnitt – ein Aushängeschild für Otterndorf zu sehen.