Gunnar Wegener: „Unseren interessanten Wirtschaftsstandort mehr ins Blickfeld rücken“

SPD-Bundestagskandidat besuchte Kältetechnik-Marktführer und Nischen-Betrieb Wanna. „Ich habe selten so viele Marktführer angetroffen, wie in dieser Region.“ Gunnar Wegener, hiesiger Bundestagskandidat der SPD (Landkreis Cuxhaven / Kehdingen-Oste) hält mit seiner Begeisterung nicht hinter dem Berg, als er bei der Wirtschaftsvisite durch seinen Wahlkreis den Kältetechnik-Spezialisten Strunck-Weis in Wanna besuchte. Zudem stand an diesem Spätsommertag mit der Tierkörperbeseitigungsanlage Reinsch ein Spezialbetrieb mit Nischencharakter auf dem Plan.

Besuch beim hiesigen Kältetechnik-Marktführer Struck-Weis in Wanna, v. l. SPD-Bundestagskandidat Gunnar Wegener, Firmenchef Reinhard Weis mit den Söhnen Hauke (Ing. Kältetechnik) und Sönke (Kaufmann), stellv. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hendrik Rehm
Zu Gast in der Tierkörperbeseitigungsanlage Reinsch, v. r. SPD-Bundestagskandidat Gunnar Wegener, SPD-Fraktionsvorsitzender im KT Cuxhaven, Claus Johannßen, Sebastian Reinsch, Firmenchef Axel Reinsch, stellv. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hendrik Rehm

Im Beisein des SPD-Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat Wanna, Hendrik Rehm, führte Firmenchef Reinhard Weis zunächst in die bewegte 60jährige Geschichte des aus einer kleinen Elektrowerkstatt hervorgegangenen Unternehmens ein, das heute auf dem Hochtechnologie-Sektor der Kältetechnik in der Oberliga der Marktführer „spielt“. Mit seinen Söhnen Hauke (Ingenieur Kältetechnik) und Sönke (Kaufmann und Geselle Kältetechnik) zeichnete dieser ein transparentes und spannendes Bild der Gegenwart.

„Kälte – Elektro – Melken – Küche“: So warb das Unternehmen einst mit seinen Schwerpunkten. Längst aber führt hier die Kältetechnik Regie. Mittlerweile konzipiert und baut Struck-Weis nicht nur als Marktführer im Alten Land Kühlanlagen und Kühlsysteme für die dortigen Apfel-(Obst)Plantagen. Die in Wanna geplanten und in der hauseigenen Produktion detailliert vorbereiteten Anlagen einschließlich Steuerungszentralen gehen über Deutschlands größtes Apfelanbaugebiet an der Elbe weit hinaus. Das Unternehmen baut in Kooperation auch Kühlanlagen für die Kartoffel- und Gemüselagerung in Deutschland und dem europäischen Ausland, u.a. in Österreich, Schweiz, Polen, Russland, Ukraine). Viele der Anlagen werden von Wanna aus überwacht, um bei möglichen Störfällen rasch handeln zu können.

Das Unternehmen zählt 35 Mitarbeiter, darunter allein 10 Auszubildende mit dem Schwerpunkt Mechatroniker Kältetechnik und Elektrik. Ein Sachstand, den SPD-Bundestagskandidat Gunnar Wegener begeistert würdigte. Mit Blick auf die zurzeit reifenden Pläne der Betriebserweiterung wies dieser auf vorhandene KMU-Mittel (kleine und mittlere Unternehmen) beim Landkreis im Zusammenwirken mit den Kommunen hin und empfahl die Kontaktaufnahme mit der Wirtschaftsförderung. Zudem will sich Wegener für eine leistungsstärkere Internetverbindung (Breitband) und den Ausbau der B 73 Richtung Hamburg einsetzen. Zudem, so Wegener, müsse von Seiten des Landkreises und der Kommunen wesentlich deutlicher ins Blickfeld gerückt werden, dass hier viele leistungsstarke Betriebe, darunter etliche Marktführer, mit innovativen Produkten ansässig seien „und wir ein interessanter Wirtschaftsstandort sind.“

„Diesen Betrieb nach Kräften unterstützen“

Der Anschlussbesuch führte den SPD-Bundestagskandidaten in die Tierkörperbeseitigungsanlage Reinsch an die Peripherie Wannas. Zur Visite hatte sich dort auch der SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Claus Johannßen, eingefunden. 10 Mitarbeiter zählt das Unternehmen mit Einzelkämpfer-Charkter auf einem äußerst schwierigen Terrain. Seit über 100 Jahren um die Tierkörperbeseitigung bemüht, erweisen sich Großunternehmer auf diesem Sektor als beinharte Mitstreiter. Vor diesem Hintergrund betonten Wegener und Johannßen gleichermaßen, „dass wir ein Interesse daran haben müssen, diesen Betrieb nach Kräften zu unterstützen.“

Firmenchef Axel Reinsch unterstrich die Unternehmensphilosophie der Transparenz aller Betriebsabläufe sowie die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis und der Tierseuchenstelle. Aus der betrieblichen Verarbeitung der Tierkörper gehen Tiermehl und Tierfette hervor. Für keimfreie Erzeugnisse sorgt die Drucksterilisation bei 133 Grad C. Während die Fette Verwendung bei der Herstellung von Biodiesel finden, wird das Tiermehl aufgrund seines hohen Heizwertes vornehmlich beim Produktionsprozess von Zement eingesetzt.